Rekultivierung im Tagebau Hambach
Zur Rekultivierung der Flächen im Bereich des Tagebaus Hambach wird Lößböden aus Überschussvorkommen bspw. aus dem Tagebau Garzweiler zum Tagebau Hambach verfahren.
Hierzu wird die Hambachbahn genutzt. Die Wagons werden an einem zentralen Umschlagplatz im Tagebau Hambach entladen. Hierfür wurde ein Brückenbauwerk errichtet, von dem aus der Lößboden in einen hierfür vorgesehenen Bunker entleert wird. Von dort wurde der Boden zunächst mit Geräteketten aus Bagger und Dumpern und im Endzustand über ein automatisches Aufnahmegerät mit nachgeschalteter Bandanlage an den geplanten Einbauort gefördert.
Der Umschlagplatz wird in einem geologisch anspruchvollen Gebiet errichtet. Bei der Herstellung kommen mehrere technische Lösungen aus dem Spezialtiefbau zum Tragen. Neben den Tiefengründungen der Brücke über bis zu 30 m tiefe Bohrpfähle mussten bspw. Böschungen mit Bewehrter Erde gesichert werden.
Das Lank Ingenieurbüro war hierbei für die Oberflächen, die Verkehrsflächen, die Gleiskörper des Aufnahmegerätes, die Gleiskörper für das Kippgleis und die Entwässerung planerisch verantwortlich. Neben den anspruchsvollen technischen Randbedingungen stellte insbesondere der enge Terminplan und das Bauen unter Betrieb eine Herausforderung dar.
Die Maßnahme wurde in den Jahren 2020 und 2021 baulich realisiert.